1869 bestieg Paul Grohmann als erster Mensch den Langkofel in den Grödner Dolomiten – die Pionierleistung eines Unerschrockenen; 1935 vollendete der Künstler und Architekt Gio Ponti sein Hotel Paradiso im unwirtlichen Gelände des hinteren Martelltales – die Meisterleistung eines Visionärs; 2018 fuhr ein Orkan in den „Zauberwald“ der Latemarregion – die gewaltige Geste ungebrochener Urkräfte; 2019 schmolz das Eis der beiden Erdpole, Arktis und Antarktis, um das Sechsfache der 80er Jahre – ein Vorbote eines radikalen Umbruches unserer Lebensbedingungen.
Trotz der omnipräsenten Digitalobsessionen gibt es keinen Zweifel: es ist die Natur, die uns nach wie vor die Maßstäbe vorgibt. Wir wollen sie bezwingen, wir wollen mit ihr in Dialog treten, wir werden von ihr weggefegt, wir schauen fassungslos ihrem stetigen Wandel zu.
Transart, das Festival zeitgenössischer Kultur, begibt sich in diesem Jahr auf die Suche nach all diesen Energieströmen – von den exponierten Höhen einer historischen Erstbesteigung über eine Hotelruine als künstlerische Inspirationsquelle und Versuchsanordnungen, die uns geistig zu den Polen dieser Erde beamen und selbstverständlich in das Innerste unserer Seelennatur.
Begutachten Sie unsere Arbeit, werfen Sie einen Blick auf unser aller Zukunft und kommen Sie zahlreich – es lohnt sich!