I .
Heinrich Unterhofer > Train
Video | 10 Min
II .
Jayne Parker
Video
Anton Lukoszvieze
Cello Performance
Georges Aperghis > Récitation (1993)
FILM – Foxfire Eins (Helmut Oehring)
Alvin Lucier > Music for Cello with One or More Amplified Vases (1992)
Christopher Fox > Generic Compositions #3, 4, 5 & 8 ( 2001) . cello + CD
John Cage > 59½ Seconds for a String Player (1953)
Philip Corner > Soloist Piece (1962) . cello + CD
FILM – Blues in B-flat . Volker Heyn
Sylvano Bussotti > Sensitivo (1958)
FILM – Projection I . Morton Feldman
Neue Möglichkeiten zum Verständnis des Dialogs von Bilder- und Tonsprache bieten ebenfalls Heinrich Unterhofer, Jayne Parker und Anton Lukoszevieze. Interessant ist dabei die Verschiedenheit von Ausgangspunkt und Ziel. Findet in Unterhofers Video „Train“ eine Durchdringung und gegenseitige Steigerung der beiden Ebenen statt, – eine aus europäischer Sicht interpretierte minimal music auf der einen Seite, Sequenzen vorbeirasender Züge mit Blick auf Gleisstränge auf der anderen –, geht es Parker um das Festhalten von physischen und psychischen Dynamiken im Bild.
Vier Filme hat Parker bereits mit Lukoszevieze gedreht, die souveräne Art dieses phänomenalen Cellisten, Bild- und Musikstrukturen in Übereinstimmung zu bringen, nutzend. Festgehalten werden sämtliche Vortrag und Spieler bestimmenden Komponenten, vom Zustand des Instruments über die Konzentration des Cellisten bzw. seine Befindlichkeit bis hin zur Gestik und dem Klangresultat. Denn jedem Auftritt liegt eine ganz bestimmte, einzigartige und nicht wiederholbare Dramaturgie zugrunde. Zentral ist dabei Parkers Performance-Begriff, der überraschend funktionelle Sinn, der ihren den Musiker immer neu beleuchtenden und festhaltenden Sequenzen zugrunde liegt. Gezeigt wird der Reichtum von Kunst.