Eine einfache Frage als Leitfaden: wessen Natur sind wir Menschen, welcher Natur gehören wir an?
Die 16. Ausgabe des Festivals zeitgenössischer Kultur gilt der Natur – in vielerlei und überraschender Hinsicht. Auftakt und Abgesang des Festivals haben mit ozeanischen Weiten zu tun: der amerikanische Komponist John Luther Adams führt uns gemeinsam mit dem Haydn Orchester in die Tiefen eines ozeanischen Geburtserlebnisses; der britische Klangforscher Chris Watson flutet hingegen die Seiser Alm mit Wasserklängen, die Millionen von Jahre zurück reichen. Über das Wasser sind viele neue Mitbürger gekommen – auf der Flucht! Gemeinsam mit den Vereinigten Bühnen Bozen erzählen wir schlicht und schnörkellos deren Geschichten mit radikalem Theater und ausgelassener Musik unserer Zeit. Gemeinsam mit dem Museion und dem Kurator Luciano Chessa schicken wir zehn Menschen auf eine intellektuelle Erfahrungsreise im Schlösschen am Montiggler See – live zu verfolgen 72 Stunden online. Einen Dialog zwischen Mensch und Natur stimmen 99 Schlagzeuger auf der Raschötz Alm an; dieser Mensch wird im Festival mit der Entblößung von Mode seitens der japanischen Performerin Tomoko Mukayjama konfrontiert und als Einzelbesucher auf Kloster Säben von 5 südkoreanischen Performancesängerinnen zu einer klanglichen Befragung eingeladen. Eine Nacht im Schlafkonzert, zeitgenössische Musik im Wohnzimmer, Filme und viel weiter reichendes Zeitgenössisches machen die besondere Farbe von Transart 16 aus.
Das künstlerische Ausrufezeichen des Festivals wird die kürzeste Performance in der gesamten Transart-Geschichte sein: Roman Signers 30 Sekunden dauernde Dachlawine!
Kommen Sie zahlreich, nehmen Sie Freunde mit, fordern Sie uns mit Ihrer Begeisterung und Kritik – es lohnt sich!