„Das Gesamtkunstwerk gibt es nicht“ – stellt der Ausstellungsmacher Harald Szeemann 1983 fest und hing diesem Traum doch sein ganzes Leben lang nach so wie viele andere KünstlerInnen vor und nach ihm. Musik, Dichtung, Malerei, Architektur sowie alle anderen Künste sollen sich ineinander verschränken und – befreit von den Fesseln gattungsspezifischen Handwerks – auf einer höheren Ebene zur freien Entfaltung des eigentlich Schöpferischen führen. Mit der Entwicklung neuer Ausdrucksformen vor allem in multimedialen und technologisch hoch avancierten Bereichen hat dieser „unmögliche“ Traum nichts von seiner Faszination eingebüßt; ganz im Gegenteil: die Möglichkeiten spartenübergreifenden künstlerischen Denkens und Handelns haben enorm zugenommen.
Der Südtiroler Künstlerbund, das Museion Bozen und das Festival Transart wollen dieses Denken und Handeln mit der biennalen Ausrichtung eines eigenen Preises fördern und vor allem regional
verbundene KünstlerInnen zu neuen Ansätzen in der eigenen Arbeit motivieren.
Die Gewinner der letztjährigen Ausgabe:
1. Codice Ivan mit "Score"
2. Leander A. Schwazer mit "Das Kapital"
3. Federico Lanaro und Enrico Peroni mit "Scheibe"