Transart 2007
Transart 07

CONTEMPORARY ALTERATIONS

 

Event ist das Schlagwort, an dem sich gegenwärtige Kulturarbeit zu messen hat; ob avancierte Zeitgenossenkultur oder tausendfach erprobtes Kulturrepertoire: alles muss – will es Erfolg haben – den Gesetzen der Eventkultur gehorchen. Auch TRANSART, das regionale Festival zeitgenössischer Kultur, stand und steht für eine publikumsnahe Inszenierung zeitgenössischer Positionen zwischen Tanz, Musik, Literatur und Kunst – bei aller Experimentierfreudigkeit und Risikobereitschaft in den Inhalten.

 

TRANSART 07 setzt auf Event im Sinne von Ereignis und betont gleichzeitig die faszinierende Substanz zeitgenössischer Kultur: Paul Andrè Fortier wird sich 30 Tage lang für jeweils 30 Minuten tänzerisch ins Stadtleben einmischen; 6 junge Schlagzeuger aus Nord- und Südtirol setzen die Raummusik Persephassa von Iannis Xenakis in Szene; das Haydn Orchester von Bozen und Trient spielt ein Duell mit dem Tiroler Symphonieorchester Innsbruck in Hans Werner Henzes 6. Sinfonie; der Schlagzeuger Terry Bozzio kehrt nach seinem triumphalen TRANSART-Debut im Jahre 2001 für ein Solo- Konzert nach Trient zurück; ein Experiment der Luzerner Festspiele wird Pop- und Barockoper zu Bilderwelten von Bill Morrison ineinander verschränken; das Festival Mutek aus Montreal-Québec präsentiert im Rahmen von TRANSART neueste Tendenzen der DJ-Kultur; DJ Coccoluto lädt zum Transart_Clubbing; der Choreograph Dave St. Pierre jagt in der Pornographie der Seelen seine Tänzer durch ein Ritual der Radikalentblößung; der Stimmkünstler David Moss trifft auf die Gruppe alter ego und macht aus Schönbergs Pierrot Lunaire einen David Lunaire.

 

Der TRANSART07-Schwerpunkt zu zeitgenössischer Kultur aus dem kanadischen Bundesstaat Québec wird durch eine großzügige Unterstützung des gleichnamigen Kulturinstitutes ermöglicht. TRANSART kennt keine Grenzen zwischen den Gattungen der Kultur und setzt in seiner siebten Ausgabe auf eine große Sinnlichkeit zeitgenössischer Kultur.